22. Mai 2010 – KO-Bewerb in Dobermannsdorf

Erstmals nach sieben Jahren kehrten wir in das ca. 3 Stunden von uns entfernte Dobermannsdorf in Niederösterreich zurück.
Das 1. mal waren wir ja 2003 dort und verließen diesen Ort mit sehr guten Erinnerungen. Es war dies der legendäre Ort, wo wir die Ehre hatten überhaupt als erste Bewerbsgruppe eine Zeit unter 30 sec (29,3) am Löschangriff zu laufen.
Diesmals zum 25.jährigen Jubiläumsbewerbs hatten wir uns entschlossen trotz des Ausfalls unseres 4ers (WTM) die weite Reise auf uns zu nehmen und wir wollten versuchen trotz der notwendigen Umstellungen (der 1er lief nun 4er und unser 18-jähriger Melder der erst im Vorjahr direkt von der Jugengruppe zu uns gestossen ist, durfte sich als erstmal als Bronze-1er probieren) ein möglichst gute Vorstellung abzuliefern und das Minimalziel war natürlich das Erreichen der KO-Phase.
Der Modus wurde in der Form ausgetragen - zuerst 2 Grunddurchgänge mit Wertung der besseren Zeit und dann ging es für die besten 8 in einem doppelten KO-System (einmal verlieren erlaubt, 2 mal verlieren bedeutet das Ausscheiden) weiter.

Nach einer verregneten Woche wurde an diesem Pfingstsamstag-Vormittag das Wetter immer schöner je weiter wir ins tiefe Niederösterreich kamen. Als wir dann dort angekommen den Platz besichtigten erwarteten uns überraschenderweise ein wunderschöner Bewerbsplatz und man merkte kaum was von dem vielen Regen der letzten Tage und Wochen.
Nachdem wir nach unserer Ankunft noch viel Zeit hatten, nahmen wir das Angebot vom Cheforganisator Norbert Mutz zu einer Besichtung des neuen FF-Hauses gerne an und wir staunten nicht schlecht als wir im Keller eine an diesem Tag zu einer Disco umfunktionierten sehr großen Partiebereich auffanden, da war schon klar, hier werden wir es heute lange aushalten...

Nun aber zum Bewerb selber:
Nach dem wie schon erwähnt sehr schönen Wetter und Bewerbsplatz zog leider pünktlich zu Bewerbsbeginn um 13 Uhr eine Gewitterfront heran, die es während der 2 Grundurchgängen fast duchgehen regnen ließ, somit war es vorbei mit dem sehr guten Bedingungen am Bewerbsplatz, der Teppich am Kuppelplatz wurde relativ rutschig und auch der Bereich vor allem um dem Verteiler war ebenfalls ziemlich rutschig, aber im gesamten zwar schierige aber doch noch relativ gute Bedingungen.
Der Bewerb begann mit dem 1. Lauf für unsere Gruppe auch nicht besonders gut. Die Zeit war zwar ok mit 32,82 sec ,
aber 2 mal 5 Fehlerpunkte katapulierten uns auf den 10 Zwischenrang nach dem 1 Durchgang zurück.
Beim 2.Lauf gelingt wieder eine ähnliche Zeit mit 32,25 sec - diesmal aber fehlerfrei und somit setzen wir uns auch an die Spitze der Wertung nach diesen beiden Durchgängen.

Iim KO-Duell starteten wir nun gegen den 8.-Platzierten nach den Grunddurchgängen gegen Palterndorf 1 und wir konnten uns dort mit wieder beinahe derselben Zeit klar durchsetzen.
Das 2. Duell gegen Weigelsdorf 2 war dann alles andere als klar, eine 32er-Zeit hätte diesmal nicht gereicht, so gelang uns mit 31,66 ein sehr guter Lauf aber nur knapp 3/10 sec dahinter schaffte auch Weigelsdorf diesmal einen 31er, doch nachdem beide fehlerfrei waren beendeten wir dieses Duell auch als Sieger. (Der Hauptbewerter hatte allerdings bei diesem Lauf etwas Probleme mit dem Abstoppen, so übersah er etwas die Beendigung unseres Laufs und drückte erst 1-2sec später den Stopp-Taster, zum Glück blieb dies ohne Auswirkung)

Im nächsten Lauf hatten wir dann erstmals wirklich Probleme, nachdem die letzte Kupplung aufging und nachgekuppelt werden musste, starteten wir zwar noch eine Aufholjagd gegen Zwingendorf 1, allerdings mit 37,67 sec reichte es ganz knapp um 6/10 sec nicht für den Sieg in diesem Duell.
Somit durften wir anschließend im Verliererpool weiterlaufen, was aber gleichzeitig auch schon das kleine Finale bedeutete.
Der Sieger dieses Duells kam ins Finale, für den Verlierer war der Bewerb mit Platz 3 beendet.

Der Gegner in diesem Duell war allerdings kein geringerer als der schon vielfache Sieger dieses KO-Bewerbs und WM-Teilnehmer Eichhorn 1.
Also galt es mit vollste Konzentration eine guten Lauf hinzulegen - das gelang uns auch mit einer Zeit von 30,11 sec fehlerfrei - nur ganz knapp nicht unter 30 sec, trotz der durch das Wetter bzw. die Bodenbedinugnen doch erschwerten Verhältnisse und der Umstellungen in unserer Gruppe eine großartige Leistung.
Eichhorn schaffte auch einen sehr guten Lauf aber mit 32,49 sec blieben sie doch hinter uns und wir durften uns über den Aufstieg ins Finale freuen.

Im Finale erwartete uns nun der Gegner der uns als einzige Gruppe an diesem Tag einmal besiegt hatte, nämlich Zwingendorf 1.
Also wieder höchste Konzentration, es geht los:
Gleich leichte Probleme beim Saugkopf doch dann ein fantastisches Kuppeln und die Leine auch sehr gut - angesaugt mit niedrigen 15 sec. Dann hinaus auch ein sehr guter Lauf, das 2er-Rohr ist fertig mit 28,xx sec, auch der 2er steht schon beim 1er, doch dieser hat leichte Probleme und somit stoppt die Zeit dann mit 31,16 sec und das wichtigste - schneller als der Gegner.
Auch eine gute Zeit von Zwingendorf, doch 32,89 sec reichen in diesem Finale nicht um uns zu schlagen.

Riesenfreude bei unsere Gruppe, beim 1 Antreten vor 7 Jahren Rekordzeit, beim 2. Antreten Sieger dieses Bewerbs - Dobermannsdorf bleibt für uns ein guter Boden und wird uns weiterhin in guter Erinnerung bleiben.
Nachdem wir nicht nur für den Sieg einen wunderschönen Goldenen Helm erhalten haben sondern auch als Wanderpreis einen Verteiler müssen wir diesen ja nächstes Jahr wieder zurückbringen, mal sehen vielleicht geht es sich ja nächstes Jahr wieder aus, dass wir wieder die weite Reise zu diesem KO-Bewerb antreteten.

Zusammenfassend kann man sagen, es war dies ein hochklassiger Bewerb mit sehr guten Zeiten bei doch nicht ganz einfachen Verhältnissen und auch vielen spannenden knappen KO-Duellen.
Ein grosses Lob gebührt dem Veranstalten unter der Führung von Norbert Mutz der sich total bemüht hat beste Bedingungen für diesen Bewerb zu schaffen, der Wettergott hat es halt im 1. Teil des Bewerbs (im 2. Teil kam dann wieder die Sonne heraus) nicht ganz so gut gemeint. Auch das anschließende Fest war bestens organisiert und wurde von uns natürlich ausreichend lange besucht!




 

 


 
 
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